www.schranz.blog findet im Kontext von Organisationsentwicklung, Kundenbegeisterung und DigitalManagement statt und berücksichtigt gesellschaftliche und technische Veränderungen, die das Management jeder Firma beeinflussen.
Danke an Alexander Krunic vom business-bestseller-Verlag für die Einladung zum Live-Gespräch (online) mit Hermann Simon über das Thema “Die Inflation schlagen” und sein gleichbetiteltes Buch, das im Juli d.J. erschienen ist.
Drei interessante Aussagen möchte ich hier meinen Kunden und LeserInnen aus dem Live-Talk wiedergeben:
Jordan Hollander, founder of the one and only hotel software platform HotelTechReport, sits down with us to gaze into the crystal ball. What will change, what will stay the same? Will we ever go back to normal and what does the future of hotel tech hold for us?
To start, maybe a topic which, unfortunately, still is super present: Coronavirus. What do you think? Will our day-to-day ever be what it was before?
My general philosophy is that – since we’re on the subject of humans – we’re really resilient and quick to bounce back into our usual habits. But the caveat to that is each month that we’re engaging in fundamentally different behaviors than we’re used to historically, it increases the probability that we won’t go back to that reversion. I think it’s been so long now that we’ve been in quarantine, that we’ve been out of offices, that we’ve been restricted in traveling, that now we’re in a place where life will look completely different afterward.
Mitten aus dieser Krise kommen neue Entwicklungen hoch. Und schneller finden derzeit diese Ideen ihre Anhänger. Vielleicht, weil wir Zeit haben in den digitalen Tiefen zu stöbern. Apple darf in diesem Blog wieder einmal Pate stehen. Analog bzw. als Identitätsort, wie man in den Apple-Stores seit eh und je erleben kann, und digital (derzeit exklusiv) mit dem iPhone, wenn man ins Clubhouse will.
1. Alle reden über CLUBHOUSE. Nur ein Hype oder das neue große Ding?
Als hätten wir mit den Sozialen Medien nicht schon genug der vielen überflüssigen Informationen ;-? Jetzt auch noch Clubhouse. Ich probier derzeit dieses neue große Ding, von dem alle reden, bei dem bis auf weiteres nur “iPhone-Menschen” mitmachen dürfen und das auch nur, wenn sie auch eine Einladung erhalten.
Eine Strategie kann man entwickeln. Stärken/Schwächen, Chancen/Gefahren und Zielkunden etc. können analysiert und Entscheidungen daraus abgeleitet werden. Auch Organisationsstrukturen, Arbeitsabläufe und exzellente Service-Prozesse können geplant werden. Letztere sind meine Passion.
Aber Firmenkultur bewegt sich in einer völlig anderen Dimension. Kultur ist ein Resultat von allem und auch ein Output von oben genannten Entwicklungen. Kultur per se kann nicht entwickelt werden. Nicht mit viel Geld gekauft werden. Nicht von Unternehmensberatern implementiert oder hineingecoacht werden. Kultur muss von den Menschen, die zusammenarbeiten, gelebt werden. Nur dann wirkt sie nachhaltig, echt und ehrlich. Nur dann funktioniert sie und ermöglicht Spitzenleistungen, die motivieren und überraschen – Gäste und Kunden, Mitarbeiter und Unternehmer zugleich.
Wie sollen wir es wissen, wenn sich die Wissenschaftler/innen beim Thema Klima nicht einig sind. Und Greta Thunberg weiß es wahrscheinlich auch nicht besser. Egal. Zumindest die Nebenwirkungen können Einiges: Die Luft in den Städten wird für Millionen von Kindern und Erwachsenen besser. Stinkige Krawallautos mit 4 dicken Auspüffen werden zunehmend von der Straße verschwinden. Und vollgespritzte Lebensmittel, die rund um die Welt geflogen werden, haben immer weniger Platz in den Regalen der Geschäfte. Es wird stiller. Schöner. Besser. … weil Greta schon lange mehr erreicht hat, als die 100 größten Kommunikationsagenturen dieser Welt je zu thematisieren in der Lage wären. Trotzdem, oder gerade deswegen, sollten wir alle im neuen Jahr unseren Fokus im Umgang mit Greta und dem Klima darauf legen, dass dies NICHT in einen Krieg JUNG gegen ALT ausartet. Diese Spaltung entspringt derzeit einer allgegenwärtigen Dummheit, deren Undifferenziertheit gegen jegliche Lösung des Problems wirkt. Die Welt zusperren ist keine Lösung. Eine 100%-Lösung zu erwarten oder stattdessen den Kopf in den Sand stecken auch nicht. Es gilt, technische Möglichkeiten anzuwenden, sinnvolle gesetzliche Rahmenbedingungen einzufordern und zu befolgen und mit dem eigenen Engagement einen Beitrag zu leisten.All das funktioniert. Das haben die Alten bereits bewiesen, wie in “Die Welt wird immer besser” von Hans Rosling faktisch dargestellt wird.
Wirtschaftsforen, Symposien, Vortragsveranstaltungen…. Was nimmt man mit? Was weiß man eine Woche danach noch?
In der Regel kann man sich an zwei, drei Kernaussagen erinnern. Ob sie in der Praxis ankommen und eventuell auch umgesetzt werden ist fraglich. Ich zwinge mich stets einige wichtige Aussagen in den Notizblock des iPhones zu tippen, a) um meinem Vergessen einen Streich zu spielen und b) um diese in meine Vorträge oder Seminare einzubinden bzw. den Leser/innen meines Blogs und meinen Kunden die “best of” zu übermitteln.
Im Folgenden die besten 6 Goldstücke aus den “Seefelder Gesprächen” vom 19. Sept. 2019:
Die Währung der Zukunft ist RELEVANZ.
Der Überfluss an Versprechen schafft einen Mangel an Vertrauen.
Wenn es von allem zu viel gibt tendiert der Preis gegen Null. (Dr. Chrisoph Engl, CEO Oberalp AG)
“25 Jahre Piefke Saga”. Viel wurde darüber in den Medien, Radio und TV berichtet und jetzt wieder ausgestrahlt. Ein Meinungstrend ist mir besonders aufgefallen.
Die Piefke-Saga sei damals untertrieben gewesen. Es sei heute viel schlimmer. Irgendwie scheint diese Meinung Mainstream zu sein. Die meisten meiner Beobachtungen sind jedoch ziemlich anders. Der letzte der folgenden Punkte trifft jedoch bedingt zu.
Ich sehe keinen Müll unter den Grasdecken. Heute ist die Müllentsorgung in der ganzen Recyclingkette bedeutend besser als vor 25 Jahren.