Was ist der “digitale JoJo-Effekt”? blog61

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Dieser Herr leidet NICHT an “digitalem JoJo-Effekt”, weil er seine Daten nach einer speziellen Logik strukturiert hat, auf wichtige Informationen zeitnah reagiert und nur die wichtigen Daten schnell verarbeitet.

Sie sind verstummt, die Freunde, deren Lieblingsthema es war, uns zu erklären, dass sie keinen Fernseher zu Hause haben. Nicht fernsehen, keine Nachrichten, keine Unterhaltung – alles schädlich. Das Fernsehen hat als Sündenbock nun ausgedient.

Der neue Mainstream in diesem Milieu ist sich eine digitale Fastenzeit aufzuerlegen. Die Empfehlungen gehen von einem Tag bis zu zwei, drei Wochen. Mag sein, dass das für einige Menschen funktioniert und in der Tat mehr Lebensqualität verursacht.

Meinen Kunden rate ich jedoch, dass sie sich keiner generellen Digital-Abstinenz aussetzen sollen, weil diese mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem “digitalen JoJo-Effekt” führt. Die erste Zeit scheint ein Nichtantasten der Digital-Geräte befreiend, wie mir immer öfter erzählt wird. Danach allerdings gibt es diesen „JoJo-Effekt“, weil SMS, Whats APP oder Messenger, andere Kanäle und Intranets voll sind. Die Konten haben Fett angelegt. Mehr (Daten)Fett als je zuvor, das mehr Zeit benötigt, um es abzubauen bzw. zu verarbeiten, als man bei zeitnaher Erledigung der eingegangenen Informationen benötigt hätte.
Warum? … weil ein neues Hineindenken in ein Thema bzw. jede weitere Wiedervorlage in eine zeitlich entfernte Information mehr Zeit und Energie benötigt, als die einmalige, zügige Verarbeitung derselben.

Das ist für einige Menschen vielleicht nicht von Bedeutung. Die sollen halt fasten 😉

Wer allerdings in einem Unternehmen oder in einer Organisation effektiv kommunizieren will – oder muß, um das System am Funktionieren zu halten – kommt um gute digitale Kommunikation nicht darumherum. Nach meiner Empfehlung sollten in den meisten Firmen die internen Informationen zumindest zwei Mal täglich gesichtet werden, um zeitnah zu reagieren. Im Wissen, dass es Firmen bzw. Branchen gibt, in welchen dieser Zyklus länger, aber auch noch viel kürzer sein kann. Selbst im privaten Alltag beobachte ich, dass “das Digital” – richtig angewandt – mehr Vorteile als Belastung bringt.

PRAXIS-TIPP für meine Kunden

Anstatt sich auf einen frustrierenden JoJo-Effekt einzulassen, rate ich „Das Digital“ richtig zu managen. Schnell und/oder gründlich die relevanten Informationen weiterzuverarbeiten und 99% der nutzlosen Daten und Informationen radikal zu ignorieren. Achten Sie auf die Dosis der Onlinezeit und vor allen Dingen auf das 1% relevanter Informationen, die Ihnen echten Nutzen bieten.

Wenn´s also um digitale Informationen geht, gilt: Mehr Qualität. Weniger Quantität.

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Digitale Abstinenz führt zwangsläufig zu einem JoJo-Effekt. Zu einer unnötigen Überfettung der Posteingänge…


Redakteur: Stefan Schranz, GF der http://www.schranz.com

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“digitaler JoJo-Effekt” by http://www.digitalmanagement.at

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